Fliegerfest der Borkies
Die "Borkies" von unserem Nachbarclub aus Sasbachwalden laden ein zu Ihrem Fliegerfest am 21. und 22. Juni am Landeplatz beim Holzwurmwirt. Ein Shuttle bringt die Piloten zum Startplatz. Neben Tandemfliegen und Demofliegen mit dem Motroschirm wird auch ein Ziellandewettbewerb angebotrn. Für das leibliche Wohl ist natürlich auch bestens gesorgt.
Von Heidelberg nach Landshut - 302 km mit dem Gleitschirm
Wieder ein sensationeller Flug vom Piloten Armin Harich - er flog im süddeutschen Flachland eine Strecke von 302 km. Gestartet ist er kurz vor halb elf am Startplatz Ölberg-Schriesheim (bei Heidelberg), mit einer Durchschnittgeschwindigkeit von über 40 km/h, ermöglicht durch einen kräftigen Westwind, schaffte er es in etwas über 8 Stunden bis nach Dingolfing, östlich von Landshut. Dies ist ein neuer Rekord für einen Flug mit dem Gleitschirm in Deutschland. Und ebenfalls bemerkenswert: er flog einen modernen "Low-End B"-Schirm, keinen hochgezüchteten "Hochleister" oder gar Wettkampfschirm. Womit wieder mal eindrucksvoll bestätigt wäre: die Performance hängt unter dem Schirm... Er selbst sagt dazu: "Die meisten Piloten würden mit dem Tequila 4 sicher besser, weiter und sicherer fliegen als mit ihren höher klassifizierten Schirme. Selbst ein Chrigel Maurer will bei den X-Alps keine PWC Wettkampfsemmel - aus gutem Grund. Da es der Pilot ist, der es ausmacht, ist es wichtig, dass er sich auch nach sechs bis acht Stunden noch super wohl fühlt, um optimale Entscheidungen treffen zu können". Das Interview mit Armin, dem dieses Zitat entstammt, findet man in voller Länge auf dem Blog von lu-glidz.
Fliegerfest an Christi Himmelfahrt - "Vatertag"
Wir laden alle Flugsportinteressierte, besonders natürlich alle Gleitschirm- und Drachenflieger und alle, die sich am Vatertag rund um Lauf auf Tour begeben, wieder recht herzlich ein, mit uns am Donnerstag, 29. Mai (Christi Himmelfahrt), bei unserem Fliegerfest schöne und abwechslungsreiche Stunden zu verbringen. Bei passenden Wind- und Wetterverhältnissen dürfen die Gastpiloten natürlich selbst fliegen und Nichtflieger können mit einem der bereitstehenden Tandem-Piloten in "die Luft gehen". Die Vorführungen der Modell-Fliegergruppe Hornisgrinde aus Achern, die bereits im letzten Jahr mit ihren Hubschrauber- und Flugzeug-Modellen eine kleine Flugshow geboten haben, runden das Rahmenprogramm unseres Fliegerfestes weiter ab. Für unsere kleineren Gäste wird auch die Kindereisenbahn wieder ihre Runden drehen. Aber nicht nur für das Auge wird etwas geboten, so werden neben dem traditionellen Drachenfutter auch die gewohnten Speisen und Getränke wieder angeboten und für Ihr leibliches Wohl sorgen. Wir wünschen uns für unseren Festtag natürlich passendes Wetter und unseren Gästen auf dem Festplatz beim "alten Schwimmbad" in gewohnt ruhiger Umgebung und Atmosphäre einen angenehmen Aufenthalt und einen erlebnisreichen Tag im oder über dem Laufbachtal. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Gleitschirmhersteller Ozone schummelte bei Zulassung
Zu einem Eklat kam es kürzlich beim Paragliding-World-Cup in Brasilien: es stellte sich heraus, daß der Gleitschirmhersteller Ozone ca. 100 Exemplare eines Schirmes an die Wettbewerbspiloten verkaufte und auslieferte, der gar nicht dem nach der erforderlichen Kategorie EN-D zugelassenen Modell Enzo 2 entsprach. Nachdem der erste Verdacht aufgetaucht war und zunächst "nur" Abweichungen von ca. 40 cm an der Hinterkannte des Schirmes nachgewiesen wurden, versuchte Ozone zu beschwichtigen und zu beschönigen. Erst ein Vergleich mit dem Zulassungsmuster bei der Prüfstelle Air Turquoise brachte dann das ganze Ausmaß des Betruges ans Tageslicht: Auch die Befestigungspunkte der Leinen waren versetzt, so daß man davon ausgehen kann, das es sich um einen anderen Schirmentwurf handelt, der auch deutlich schneller fliegt als das zugelassene Muster. Damit flogen die vermeintlichen "Enzo-2" Piloten nicht nur einen nicht zugelassenen Schirm, sondern hatten unwissentlich und unverschuldet einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber den anderen Piloten, was sich auch zunächst im Ergebnis widerspiegelte. Wenn auch mit fragwürdiger Verzögerung, aber letztendlich konsequent hat das PWC-Kommittee dann alle mit dem "falschen" Enzo 2 durchgeführten Flüge disqualifiziert.
Der internationale Verband der Gleitschirmhersteller PMA hat Ozone für ein Jahr aus dem Verband ausgeschlossen - wegen unethischen Verhaltens und Verstoß gegen die Satzung.
Der DHV wiederum hat aus Sicherheitsgründen die bei Hobbyfliegern üblichen Schirmmodelle der Marke Ozone überprüft. Abweichungen wurden erfreulicherweise nicht gefunden, so daß man davon ausgehen kann, dass Ozone "nur" bei den Wettkampfschirmen - die übrigens nur an besonders qualifizierte und selektierte Piloten ausgeliefert werden - geschummelt hat.
Trotzdem bleibt natürlich ein sehr schaler Beigeschmack - mit fairem Wettkampf, Sportsgeist und seriösem Geschäftsgebaren hat das Verhalten von Ozone bei diesem Eklat, der unter dem Namen "Enzogate" Eingang in die Geschichtsbücher des Gleitschirmsportes gefunden hat, wenig zu tun, und Ozone hat damit sicherlich bei vielen Piloten einiges an Vertrauen verspielt.
Vorstandschaft für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt
Die Mitglieder des Flugsportvereins Windeckfalken Lauf e.V. haben sich am 21.2.2014 im Gasthaus "Schloßkeller" zur Jahreshauptversammlung getroffen. Neben einem Rückblick auf das zurückliegende Jahr des 35-jährigen Bestehens des Vereines stand vor allem die turnusgemäße Neuwahl des Vorstands auf dem Programm. Dabei erklärte sich die aktuelle Besetzung geschlossen zu einer Verlängerung ihrer Amtszeit für die kommenden zwei Jahre bereit.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Matthias Basler - auch Bürgermeister Oliver Rastetter konnte dieses Jahr wieder mit dabei sein - erfolgte zusammen mit dem Schriftführer Bernd Wäldele ein Abriss der Vereinsaktivitäten im vergangenen Jahr. Neben dem Flugsport stand wieder das traditionelle Fliegerfest im Mittelpunkt. Weitere Vereinsaktivitäten waren die Hallentrainings zum Auslösen und Neupackens des mitgeführten Rettungsfallschirmes, ein Filmabend im Vereinsheim, bei dem auch der Film, der zum 25-jährigen Jubiläum zusammengestellt wurde, auf die Leinwand kam und zum Jahresausklang das Nikolausfliegen.
Laut Kassenbericht konnte der Verein die Kasse durch die Einnahmen beim Fliegerfest weiter füllen. Der Bericht des Beauftragten der Luftaufsicht viel erfreulich kurz aus, er berichtete von einem weiteren unfallfreien Jahr. Als Anträge gingen der Versammlung die Beschaffung und Installation einer WebCam, die Bilder der Startplätze am Sodkopf und Omerskopf und dem Luftraum über dem Laufbachtal zeigen soll, sowie ein Antrag auf Zuschuss zum Hallentraining für Vereinsmitglieder ein. Dies wurde bei wenigen Enthaltungen angenommen und beschlossen.
Anschließend stand der Ausblick auf die Vereinsaktivitäten 2014 auf der Tagesordnung. Die Windeckfalken wollen bei einem gemeinsamen Fliegen, das in den vergangenen beiden Jahren witterungsbedingt leider abgesagt werden musste, das heimische Fluggebiet verlassen und sich Richtung Alpen auf den Weg machen.
Der längste bzw. auch der weiteste Flug in der Flugsaison 2013 vom Sodkopf aus, der den Piloten in knapp dreieinhalb Stunden von Lauf bis fast nach Geroldsau und wieder zurück nach Sasbach brachte und der dabei eine maximale Flughöhe von fast 2400 Meter erreichte, wurde mit einem ca. 40 Zentimeter hohen Gleitschirmmodell aus Stahlblech belohnt. (bw)
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